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Wood-Mizer lässt Lebens(t)räume wahr werden

Von Wood-Mizer, Deutschland

Kuhnitzsch

 

Etwa dreieinhalb Autostunden von Wood-Mizer Schletau entfernt liegt der Kindheitstraum von Christian Kuhnitzsch. In dem kleinen Dorf Dölitzsch mit etwa 60 Einwohnern kennt jeder jeden. 2016 hat Christian dort mit seiner Frau einen alten denkmalgeschützten Vierseitenhof gekauft, bei dessen Instandsetzung die ganze Familie mit anpackt. Die Hölzer für die Renovierung gibt es im Handel kaum zu kaufen, was die Arbeiten sehr erschwert, denn die Auflagen des Denkmalschutzes sind strikt: Alles muss so originalgetreu wie möglich saniert werden.

 

 

Mittlerweile leben die Kuhnitzsch` in einem bereits umgebauten Teil des großen Hofes, doch die Arbeit wird nicht weniger. Die Sanierung läuft eben neben den Jobs, zwei Kindern und einigen Tieren.
Da zu dem gekauften Grund auch ein paar Hektar Wald gehören und viele Bäume in der gesamten Region durch den Borkenkäfer befallen sind, war klar, dass die Bäume gefällt werden müssen. Somit fiel 2017 auf der agra Messe Leipzig die Entscheidung für ein stationäres Wood-Mizer Sägewerk, damit man die gefällten Stämme auch weiterverarbeiten kann.

 

 

Ohne jegliche Vorkenntnisse legte er los. Nach nun mittlerweile etwa 270 gesägten Festmetern weiß er was zu tun ist, wenn ein Stamm vor ihm liegt. Das Handwerk liegt schließlich auch in der Familie. Sein Großvater, als gelernter Tischler, ist nun besonders stolz, seinen Enkel mit Holz und Säge zu beobachten. Da kommen mittlerweile auch einige Bekannte, die sich von ihm das Holz für den neuen Unterstand, den neuen Schuppen oder andere Projekte sägen lassen.

 

 

Für Christian Kuhnitzsch ist es eine schöne Abwechslung zu seinem Bürojob als Agrarwissenschaftler.
„Bei der Arbeit mit Holz hat man etwas in der Hand, das Geschichten erzählt.“ Er zeigte mir seine Sammlung von Nägeln und Patronen, die er beim Sägen in den Stämmen gefunden hat. Dies kostete ihn zwar schon das ein oder andere Sägeband, sorgt aber immer wieder für besondere Muster im Holz. Aktuell sägt er vor allem Decken- und Fachwerkbalken für die Sanierung seines Hauses. Hauptsächlich verarbeitet er Nadelhölzer, zum größten Teil Fichte.
Seine Investition in das Sägewerk habe er schon seit geraumer Zeit wieder raus und er ist froh, sich diese Säge gekauft zu haben, erzählt er mir. Für die nächsten 3 Jahre rechnet Christian damit, dass sie mit dem bisher geplanten Um- und Ausbau beschäftigt sind. Wir sind gespannt, was noch für Projekte auf Christian und die LT15 warten.