Eine bemerkenswerte Familie
Von Wood-Mizer, Deutschland
Länder

Das auffällige Fachwerkhaus von Lisa und Michael Hof liegt direkt an einer viel befahrenen Landstraße, die sich in einem weiten Bogen durch den kleinen Ort an der Sauerlandlinie bei Arnsberg zieht. Im Freien spielende Kinder sind in unseren Tagen ein eher seltenes Bild. Umso mehr fiel mir die ausgelassene kleine Kinderschar auf dem Vorplatz des Hauses ins Auge. Sie spielten miteinander, wie man es aus früheren Zeiten kennt – ohne Smartphone & Co. Ganz offenbar hatten sie Spaß auch ohne „Tik Tok“ und „Instagram“. Zur Familie gehören fünf leibliche Kinder und zwei Pflegekinder. Natürlich finden sich hier jeden Tag auch ein paar Kinder aus der Nachbarschaft zum Spielen ein, denn hier erwartet sie öfter mal ein kleines Abenteuer: Sie bauen Baumhäuser aus den Schwarten und Verschnittstücken, die hier beim Sägen mit Hof's LT20 anfallen, und sie finden genügend Holzreste, die sie für ihre Bastelideen verwenden dürfen.


Mit 7 Kindern ist bei den Hofs immer was los, auch wenn die Säge nicht läuft
In vielerlei Hinsicht sind Lisa und Michael Hof ein ganz außergewöhnliches Paar. Sie kennen sich seit ihrer frühesten Kindheit, „schon immer“, wie Michael sagt. Beiden war irgendwie von Anfang an klar, dass sie ihr Leben miteinander verbringen werden, ohne, dass sie groß darüber gesprochen hätten. Im Jahre 2012 gaben sie sich das Ja-Wort für den Bund des Lebens. Die Familie steht für sie an erster Stelle. Auch Michaels anspruchsvoller Beruf ändert nichts an dieser festen Rangordnung. Der gelernte Zerspanungsmechaniker arbeitet als Produktmanager für die Luft- und Raumfahrt. Über acht Jahre war der jetzt 32 jährige in China, den USA, in Südkorea, Europa und auch in Russland unterwegs und besuchte die Standorte von Boeing und Airbus, um als Berater in den Unternehmen die richtigen Werkzeuge für die Verarbeitung der hochwertigen, empfindlichen Materialien, die in den Werken zum Einsatz kommen, anzubieten. Auch die Optimierung der maschinellen Arbeitsabläufe gehören zu seinen Aufgaben. Sobald der Job getan war, war er wieder zurück bei Frau und Kindern.


Auch auf der LT20START ist der CookieMizer installiert. Damit schneidet Michael Holzscheiben
Mittlerweile sind die großen Reisen zum Glück nicht mehr so häufig. In all der Zeit hat Lisa, eine ausgebildete Orthopädie-Mechanikerin, den komplexen Job des Managements für Haus und Familie übernommen, oft auch geringschätzig als „nur Hausfrau“ bezeichnet. Ihre Erfahrungen als Heilerziehungspflegerin sind ihr dabei sicher auch ganz hilfreich. Die Frage nach dem Wie und Warum eine LT20 in diese Familie kam, ist schnell beantwortet, obwohl sich dahinter eine Menge Arbeit versteckt. Familie Hof verfügt über ein sogenanntes Hauwerk, einen Waldanteil im waldreichen Siegerland, aus dem sie in angemessener Menge Holz entnehmen kann. Das Holz für einige Baumaßnahmen oder ihre Idee kleine Hühnerställe zu bauen, ließen sie meist von Jörg Middel schneiden, der in der Nachbarschaft eine mobile Wood-Mizer Säge betreibt und zufällig auch als Kundenberater und Service-Mann für Wood-Mizer tätig ist.


Die LT15 wurde gegen eine LT20START getauscht
Da der aber für die kleinen Aufträge oft keine Zeit findet, kamen die Hof's auf die Idee, sich eine eigene Säge anzuschaffen. Eine neue, kleine Wood-Mizer schien ihnen aber zu teuer. So schauten sie sich im Internet nach gebrauchten Maschinen um. Selbst den weiten Weg nach Leipzig scheuten sie nicht. Obwohl die LT15, die sie sich dort anschauten schon 20 Jahre auf dem Buckel hatte, sollte sie noch 4.500 Euro kosten. Das sprach zwar für Wood-Mizer aber gegen einen Kauf der Maschine. Nachdem sie dann einige Mitbewerber besucht hatten, landeten sie schließlich doch bei Wood-Mizer in Schletau und entschieden sich nach einem Beratungsgespräch für die LT15 Start. Auch einen Cookie-Mizer orderten sie gleich mit, was sich schnell als kleiner Glücksgriff entpuppte. Mithilfe dieses unscheinbaren Gerätes schnitten sie zahlreiche Baumscheiben für Hochzeitsdekorationen, für kleine Tische, für Adventskränze usw. Nur zwei Monate dauerte es, bis das gute Stück refinanziert war. Die LT15 bekam ihren Platz auf einer großen Fläche vor dem Wohnhaus - vom Straßenverkehr geschützt durch eine Hecke. Zumeist steht Michael an der Säge und schneidet die Bauteile für die Hühner- und Kleintierställe. Lisa bearbeitet dann das geschnittene Holz und stellt es für die Bausätze zusammen. Die Zahl der georderten Bausätze wuchs schneller als erwartet. Nur knapp drei Jahre dauerte es, bis ihnen die Maschine zu klein war und die nächst größere LT20 Start den Platz an der Straße einnahm. Einige Tage (und Nächte) musste Michael Hof mit sich ringen, bis er sich für die Investition in die neue Maschine entschieden hatte. Heute ist er froh über diesen Schritt, denn die schwere körperliche Arbeit beim Wenden großer Stämme fällt weg, das Klemmen bedarf jetzt nur eines Hebeldrucks, die Produktivität ist mehr als doppelt so hoch und die Freude an der Arbeit bildet das Sahnehäubchen auf seiner Entscheidung. Beim Verkauf ihrer LT15 war es diesmal die Familie Hof, die sich über den hohen Wiederverkaufswert ihrer Säge samt Cookie-Mizer, den er fest in das Bett der Maschine installiert hatte, freute. Natürlich hat auch die neue LT20 den „Stammhalter“ Coockie-Mizer für die Holzscheibenproduktion, die oft weggehen wie geschnitten Brot.


Die Bausätze für Hühner und Kleintierställe stellt Lisa zusammen
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der neuen LT20 – jetzt können sie auch größere Stämme aus städtischen Anlagen verarbeiten, die durch ihren Wuchs und viele Äste für normale Sägewerke nicht geeignet sind und darum oft im Ofen landen. Dieses Holz ist meistens sehr günstig zu haben. Für den Bau der Spielhäuser und der Nutz- und Kleintierställe ist dieses Holz sehr gut verwendbar. Bei der Auslieferung der verkauften Bausätze, sind die Kinder oft und gern dabei und gehen den Eltern zur Hand. Natürlich kann man die Aktivitäten und die Produkte der Familie auch im Internet in den sozialen Medien verfolgen und anschauen. Dabei geht es ihnen nicht darum, ihre Umsätze zu steigern, für ihre Ställe zu werben, sondern eher darum, anderen Anregungen zu geben selbst aktiv zu werden und Spaß zu haben etwas Neues zu schaffen und zu gestalten. Ganz offenbar fördert diese Lebenseinstellung den Zusammenhalt dieser bemerkenswerten Familie.